Der Weihnachtsstollen hat in Deutschland Tradition. Schon seit dem 14. Jahrhundert gibt es den Hefekuchen, der mit seiner dicken Puderzuckerschicht an das Christkind erinnern soll. Doch der Klassiker hat einen Rivalen bekommen: Mit einem leichteren Teig und kandierten Früchten ist der Panettone von Bauli in seiner typischen lilafarbenen Verpackung ab Oktober wieder in vielen Supermärkten erhältlich. Frankfurt, September 2015. Auch wenn es nach diesem Rekord-Sommer kaum vorstellbar scheint, türmen sich bereits wieder Lebkuchen und Weihnachtsgebäck im Supermarkt. Seit einigen Jahren findet man hier auch einen hohen Kuchen aus Weizensauerteig, den Panettone. Größter Hersteller ist hier die italienische Traditionsbäckerei Bauli. Das Familienunternehmen backt schon seit 1922 verschiedenste mediterrane Spezialitäten. Genau wie ein Christstollen enthält auch der Panettone Rosinen und kandierte Früchte. Im Gegensatz zu seinem deutschen Pendant wird der Teig aber traditionell aus Weizensauerteig gebacken und mit Hefe aufgelockert. Durch die Zugabe von Butter erhält er nicht nur seine goldgelbe Farbe, sondern auch den typischen Geschmack. Die Geheimzutat, die den Kuchen von Bauli aber so besonders macht, hütet die Familie noch heute.
Zwar stammt das Gebäck ursprünglich aus Mailand, wird aber heute auf der ganzen Welt an den Weihnachtsfeiertagen gegessen. So verzehren beispielsweise auch die Peruaner gern den verwandten Panetón. In der Vorweihnachtszeit ist der Panettone von Bauli fast überall im deutschen Einzelhandel erhältlich. Die ein Kilogramm-Packung kostet um die zehn Euro.