Katholische Jungschar sieht im Bischof von Myra einen Patron für Kinderrechte
Wien, 05. Dezember 2011: Wenn die Katholische Jungschar am 6. Dezember das Fest des Hl. Nikolaus begeht, gedenkt sie einem Heiligen, der sich schon sehr früh für benachteiligte Kinder eingesetzt hat. „Der Heilige Nikolaus ist nach unserem Verständnis ein Parton für Kinderrechte und kein strenger Mahner für mehr Disziplin“, so Christina Schneider, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar. Die Überlieferungen über das Leben des Bischofs von Myra bestätigen dieses Bild. Nirgends begegnete er den Menschen mit Drohung und Angstmacherei, sondern er unterstütze in Not geratene Familien. Eine der Legenden erzählt, dass Nikolaus den gesamten Kirchenschatz seiner Stadt opferte um zu verhindern, dass Seeräuber Kinder als Sklaven mitnahmen. Er soll ein Fürsprecher der Armen gewesen sein, der auch gegen Ungerechtigkeiten und Willkür staatlicher Obrigkeiten auftrat. Der Heilige Nikolaus ist für Christina Scheider ein Vorbild, an dem wir uns auch heute noch orientieren können, wenn es gilt Kinderrechtverletzungen aufzuzeigen und die Umsetzung der Kinderrechtskonvention vom Staat einzufordern: „Der Nikolaustag ist ein guter Anlass um darüber nachzudenken, wie kinderfreundlich unsere Gesellschaft ist.“
Friedvoll und angstfrei solle demnach auch die Nikolausfeier selbst stattfinden. Die Katholische Jungschar setzt sich seit Jahren für ein Fest ein, bei dem sich die Kinder auf den Nikolausbesuch freuen. Das Levitenlesen aus dem Golden Buch hat da ebenso wenig Platz, wie der Krampus, vor dem man sich fürchten muss. Der Nikolaus als strenger Erziehungshelfer hat ausgedient. Der Bedürfnisse der Kinder sollten im Mittelpunkt der Feier stehen.
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